- Die Verdonschlucht ist vielen bekannt, das weitere Umfeld weniger - Abseits gelegener 5 Sterne Campingplatz mit Top Angebot im September - Die Seen des Verdon- eben nicht nur der Lac du Croix - Vom Campingplatz la Farigoulette zum Mittelmeer, zum Lac de Serre Poncon und zum Canyon Da Louis - Nahe am Camping gelegene Schönheiten, die man besuchen sollte - zu Fuß ist auch schön- und manchmal spannend bis gefährlich Korsika bleibt nach vielen Jahrzehnten unvergessen. Die Schönheit dieser Insel ist nahezu unvergleichlich- und dennoch gibt es nahezu ebenbürtige Gegenden im Süden Frankreichs. Deren größter Vorteil ist schon einmal, dass man keine Fähre braucht. Wenn man sich so viele Kilometer auf dem Motorrad in Südfrankreich bewegt, wie ich es glücklicherweise kann, findet man schnell heraus, dass es südlich des Ardeche etliche Naturparks gibt, die noch weniger bekannt sind. Sie liegen alle im Bereich der Provinz Languedoc-Roussillon (häufig nur als „das Languedoc“ bezeichnet). Das ist Küstenregion im Süden Frankreichs, die sich von der Provence bis zu den Pyrenäen und der spanischen Grenze erstreckt. Dabei ist die Küste selbst natürlich bekannt- ebenso die Highlights im Inland (Tarn, Verdon usw.) Aber schon wenige Kilometer davon entfernt beginnt der Touristenstrom abzuebben. Das Ziel bei Montpezat wurde von mir so gewählt, dass die Küste von St. Tropez bis ca. Cannes locker auf verschiednen Touren erreicht werden kann- andererseits aber auch innerhalb von Rundkursen mit ca. 250- max auch 300 km Länge die schönsten Pässe (z.B. ab Colmar/Col des Champs usw.) erreichbar sind. Beginnen wir mit der Unterkunft:
Die Anfahrt habe ich aus der Velbert/Wuppertaler Ecke kommend über Luxemburg/Dijon, Lyon Richtung Marseille, dann Sisteron-Greaux les Bains gewählt. Der Weg über Grenoble ist im Anhängerbetrieb schwieriger. Es muss bei Nutzung der Autobahn mit ca. 110 € Maut für den Hin- und Rückweg gerechnet werden. Dafür waren während meines Aufenthaltes dank staatlichem Eingriff die Preise für Benzin und Diesel bei 1,40 /bzw. 1,70 € im Vergleich zu Deutschland unglaublich günstig. Ich finde auch die französische Art, die Spritpreise auf der Autobahn lange vorher anzuzeigen, gelungen. Das ist Verbaucherfreundlich. Auch die französischen Rastanlagen sind mit den deutschen Anlagen nicht zu vergleichen. Auch Rastplätze ohne Tankmöglichkeit sind empfehlenswert- während das bei uns eher stinkende Müllkippen sind. Wer mir auf dieser Reise folgen will und für den auch eine Wanderung -neben dem Motorradfahren- eine Option ist, dem empfehle ich die Michelin Straßenkarten im Maßstab von 1:150.000- teilweise auch 1:100.000 dieser Region. Man kann sie günstiger als in Deutschland in jedem Supermarkt vor Ort (z.B. in Regusse) kaufen. Für Wanderer empfiehlt es sich, KOMOOT -weltweit- auf des Handy zu laden. Diese Software enthält etliche Wandervorschläge, die mit- aber auch ohne GPS- brauchbar funkionieren. Man übt allerdings besser zuhause einige Male den Umgang damit, denn manches erschließt sich erst nach häufigerer Nutzung. Komoot läßt aber auch eine eigenständige Planung von Wanderrouten zu, die kleinste Pfade berücksichtigt. Vorsicht ist geboten, wenn Wanderungen älteren Datums vorgeschlagen werden. Die Natur holt sich schon mal vorher vorhandene Wege zurück. In einem Fall hatte ein Wasserfall seinen Weg gravierend verändert und so mehrere Pfade regelrecht verschlungen. Auch die Höhenmeter sind oft abweichend angegeben. Ich lege deshalb nahe, eine erste Wanderung rund um den Lac de Montpezat (etwa 15 km) direkt ab Campingplatz zu wählen. So sammelt man Erfahrung in dem oft schwierigen Gelände- nichts für Weicheier, dafür Natur pur. Zwar lädt bei der Wanderung der Lac optisch zum Baden ein- praktisch ist man wegen seiner Kälte aber schneller draußen als drinnen.
Kommen wir zu den Motorradtouren, die sich bei meiner Frau und mir auf unseren 900er Triumph Tigern auf gut 3000 km vor Ort summierten. Weil es ein Forumsmitglied aus dem Triumphforum im Canyon du Verdon mit einem Plattfuß an seinem Pkw erwischt hatte, gab es auch einige Kilometer, die wir zwecks Hilfeleistung mit dem Auto zurückgelegt haben. Das war eine spannende Episode am Rande, die am Ende glücklich verlaufen ist. Davon später mehr. Eine der sicher schönsten Touren führte uns nach Colmar, um von dort aus den Col du Champs zu erobern und über die Höhen zum Canyon da Louis zu gelangen. Es ist eine Herausforderung, die nicht mehr ganz so groß ist, wie sie vor Jahren auf teilweise nicht geteerten Abschnitten einmal war. Dennoch forderen die Spitzkehren den geübten Fahrer.
Nach dem Erreichen der Paßhöhe geht es fahrerisch einfacher- aber genuso schön weiter. Es folgt der aufgrund seiner roten Felsen besonders imposante Canyon da Luis. Anhalten lohnt sich.
Hier folgt anstelle eines Fotos die Tour, die vorstehend kurz beschrieben wurde. Sie läßt sich mit der freien Software Tyre öffnen und herunterladen. Alle die in diesem Beitrag noch vorgestellten Touren beginnen an meinem Standort auf dem Camping La Farigoulette und sind als Rundkurs angelegt. Ist die Route auf dem Pc gespeichert, kann sie bearbeitet und auf TomTom und Garmin -Geräte übertragen werden. Der Name der Tour ergibt sich aus deren Länge (ca. 275 km) und der reinen Fahrzeit (5.30h). Selbstverständlich variiert die Fahrzeit je nach Verkehrslage, Stopps und Pausenzeiten. Die im November 2022 neueste Variante von Tyre (9.12/2) habe ich entsprechend erprobt. Wer die Tour anhand der Wegpunkte manuell auf eine andere Software übertragen möchte, klickt den Eintrag mit der linken Maustaste an und erhält eine grobe Auflistung der Wegpunkte. Ein Klick mit der rechten Maustaste eröffnet auf Windows 10 ein Untermenü, mit dem man auf "Ziel speichern unter" die Tour auf einen Speicherplatz des PC holt. Hat man Tyre als Planungssoftware auf dem PC, läßt sich die auf dem Speicher befindliche Tour sofort als ".itn " Variante auf das Desktop übertragen- und auch umplanen. Ein umfangreicher Artikel zur Anwendung von Tyre befindet sich hier: Für Skeptiker sei angemerkt, dass die von mir sehr gerne verwendete Software Tyre durch einen Klick in der oberen Menüleiste auf die symbolisierte Erdkugel (Google Earth) zugreift und die geplanten Routen (auch die Vorstehende) in der Natur zeigt- vorausgesetzt, man hat Google Earth installiert. Wie eingangs bereits erwähnt haben wir im Wechsel Fahren/Wandern jeden Tag all unsere Vorhaben durchführen können. Unsere Motorradtouren unterteilten wir in solche, die häufiger die 200 km Grenze überschritten und in solche, die zu nahegelegenen Atraktionen führten, die fußläufig erkundet werden mußten. Unser Pkw wurde im gesamten Zeitraum nur einmal benutzt, um einem gestrandeten Forumsmitglied (aus dem Forum "Tigerhome") zu helfen. Ein Benzinpreis von ca, 1,40 € versüßte unsere Touren (In Deutschland lag der Preis nahe 2,-€). Wenn wir also die Füße gebrauchen wollten und vorher ein Stück fahren mußten, zogen wir anstelle der Motorradstiefel einfach unsere Wanderschuhe an und verstauten am Ausgangspunkt der Wanderung die Motorradklamotten in den Topcases. So konnten wir uns den doppelten Genuß sowohl des Fahrens als auch des Wanderns im Canyon du Verdon eröffnen. Das Wandern haben wir mit der Nutzung der Software "Komoot" auf unseren Handys gut planen können. Wobei die Navigation mit Komoot manchmal recht abenteuerlich war. Dem eigenen Kopf und dem hoffentlich vorhanden Gefühl für die Natur sollte man gelegentlich mehr trauen. Ohne unsere langjährige Erfahrung in den Bergen wären wir hier und da gescheitert. Einem-sagen wir normalen- Wanderer würde ich auf keinen Fall raten, die auf Komoot schwarz gekennzeichneten Routen zu gehen. Sie erfordern nicht nur Trittsicherheit sondern an vielen Stellen absolute Schwindelfreiheit- und keine Angst, sich mal einem Stahlseil oder Leiter anzuvertrauen. Hier zur Abwechslung Fotos einer Wanderung (schwarz): Bange machen gilt nicht-Festhalten ist gefragt Immer schön steil nach oben- 900 Höhenmeter sind schon eine kleine Herusforderung. Die Belohnung folgt ganz oben- Fantastische Ausblicke, kein Touri mit Stöckelschuhen oder Schlappen. Das soll zum Wandern erst einmal reichen, denn eigentlich geht es ja mehr um das Motorradfahren. Daran taste ich mich nun wieder heran und schildere eine Kombination aus Fahren und Wandern. Die folgende Tour führt zunächst mit dem Motorrad nach Sillans la Cascade. Das Highlight dieser Tour ist allerdings nur mit einem Fußweg von ca. 4 km hin- und zurück zu erschließen. Natürlich ist auch die Anfahrt ein schönes Erleben. Hier ist die Tour, die sich -wie schon weiter oben beschrieben- laden läßt: Dazu kommt ab Parkplatz der sehr schöne Weg bis zum Wasserfall (Cascade) oder auch weiter. Wenn man gut zu Fuß ist, kann man ab dem Wasserfall dem kleinen Fluß folgen und nach ca. 1,5 km nach rechts den Berg hinauf klettern und dort dem Wanderweg zurück folgen. Unerhalb des Wasserfalls, an den man aus Naturschutzgründen nicht ganz herankommt. ergibt sich dieses Bild. Mich erinnert das an Szenen aus dem Zeichentrickfilm "Dschungelbuch"- Fehlt nur der kleine Mogli und Balu, der Bär. Damit es nicht langweilig wird, nun die kleine Geschichte unserer Hilfsaktion für einen Motorradfahrer, der zwar nicht mit dem Motorrad- dafür aber mit seinem Audi im Canyon du Verdon unterwegs war. Wir kannten uns bis dato nur aus dem Forum "Tigerhome", wo er als "Wernerz" seit vielen Jahren tolle Arbeit leistet und ich als Mitglied hin und wieder Beiträge poste. Eigentlich wollten wir uns in Castellan einmal persönlich kennen lernen. Dass es am Ende in anderer Weise mit dem Kennenlernen klappte, war nicht vorher zu sehen. Das kam so: Er war mitten im Canyon du Verdon mit einem rabiaten Plattfuß -irreparabel- liegen geblieben- natürlich ohne Reserverad (was heute oft kein Bestandteil der Ausrüstung ist). Dazu kam, dass der Pkw ein Automatic-Getiebe hatte und deshalb nicht einfach von einem normalen Abschleppfahrzeug geborgen werden konnte. Am Ende und nach etlichen Stunden konnte der Audi samt Fahrer und Ehefrau am späten Abend nach Castellan in eine Werkstatt gebracht werden. Ergo musste eine Übernachtungsmöglichkeit her, denn ein Reifen in passender Größe war nicht aufzutreiben. Letztendlich stellten wir eine Verbindung über Whatsapp her, um besser kommunizieren zu können. Am nächsten Morgen erfuhr ich dann, dass Werner in Digne-les-Bains bei einer Audivertretung die passenden Reifen vom Hotel aus aufgetrieben hatte- es aber gleichwohl nahezu unmöglich war, sie dort abzuholen. Ich sagte meine Hilfe zu und vereinbarte einen Treffpunkt in Castellane, um die Havaristen aufzugabeln. Das bedeutete, sich schleunigst durch den gesamten Canyon auf den Weg zu machen, denn es war Freitag und damit wichtig, Digne vor Feierabend zu erreichen, den Reifen bei der Werkstatt in Castellane abzuliefern und montieren zu lassen....Schließlich sollte nicht auch noch das Wochenende in einem Hotel verbracht werden. Auf dem Weg durch den Canyon nahm das Abenteuer noch einen besonderen Verlauf. Passend zum Schicksal der bedauernswerten Havaristen lauerte uns auf einer Mauer ein echter Geier auf. Bis dato wußte ich nur, dass es in der Gegend Adler gibt- einen Geier hatte ich dort noch nie beobachtet. Das ist wirklich genauso passiert- kein Fake.. Wie man sieht, blieb diese schöne Exemplar tatsächlich sitzen, bis wir es hätten anfassen können. Aber wer weiß- vielleicht wären wir dann seine Beute geworden. Wir haben deshalb die Seitenscheibe des Yety lieber nicht heruntergekurbelt. Und da wartete ja auch noch Werner auf Hilfe. So setzten wir mit Volldampf unseren Weg fort. In Castellane nahmen wir Werner nebst Frau auf und düsten zügig nach Digne weiter. Die Audivertretung fanden wir recht schnell- leider erst um 12.05 Uhr. Was Wunder- da hatte der Laden Mittagspause und wollte keine Reifen herusrücken. Bitte erst um 14.00h- wenn der Meister seine Pause beendet. So blieb uns keine andere Wahl als zu warten. Wir konsumierten in der Zeit einen Cappuzzino und ein Gebäck. Tatsächlich wurden die Reifen (zwei) punktgenau am Ende der Mittagspause ausgehändigt. Blieb noch die bange Frage, ob der Weg zurück zur Werkstatt nach Castellane zwecks Montage der Reifen schnell genug zurückgelegt werden konnte, denn dort drohte ja auch der Feierabend. Um es kurz zu machen- wir schafften es rechtzeitig. Tatsächlich wartete das bereits aufgebockte Auto auf die Reifen. Ich habe gerne geholfen, weil ich selbst auf meinen teilweise sehr anspruchsvollen Exkursionen, die mich bis Kurdistan führten, ohne Hilfestellung nicht weiter gekommen wäre. Am Ende war es ein Ereignis, an das ich gerne zurückdenke. Dann wende ich mich einer weiteren Motorradtour zu, die uns bis an den Lac de Serre Poncon führte und aus meiner Sicht eigentlich die vielleicht schönste Tour war. Besonders der Hinweg dürfte jedem gefallen, da er kleine Nebenstrecken bevorzugt. Bis Digne les Bains ist eigentlich alles im normalen Rahmen. Es geht über meist gut ausgebaute Strecken, über die Höhen mit ihren Lavendelfeldern, im Tal Apfelplantagen, meist mit Blick auf die Berge im Zielgebiet. Hinter Digne wird es dann spannend. Es geht über weite Strecken am Fluß Le Bies entlang immer tiefer in Felschluchten hinein, gespickt mit spektakären Steilwänden und aus dem nackten Fels herausgeschlagenen Tunnels (besonders La clue de Barles, einem Wasserfall/Cascade du Saut de la Pie (Auzet)), bis schließlich Seyne erreicht ist. Wir folgen der D900c bis diese auf die D900b trifft. Dort öffnet sich der Blick auf das Tal der Durance und wenig später dem Lac de Serre Poncon. Öfter mal Pause machen und Staunen ist Pflicht. Cascade du Saut de la Pie - auf dem Weg weit hinter Digne
Auf dem vorstehenden Foto befinden wir uns mitten drin in den sogenannte Clues. Es folgen tatsächlich noch einige solcher Streckenabschnitte, die menschenleer und einfach nur toll sind. Nachdem einiges an Höhenmetern auf schmalen Paßstraßen passiert sind, die grandiose Blicke auf die Täler ermöglichen, folgt der Serre Poncon. Das ist nur ein kleiner Abschnitt des Lac. Es wäre an diesem Tag zu viel geworden, den See zu umrunden. Das ist quasi die Rückseite des Lac. Eine andere Route (folgt noch) führt zum Staudamm. Das haben wir später auf einer beinahe ebenbürtigen Tour gemacht, die dafür einen Blick auf fast den ganzen Stausee ermöglicht. Es ist immerhin der größte Stausee in Südfrankreich. Die folgende Route ist der Weg, der 315 Kilometer lang ist und einiges an Kondition und Sitzfleisch verlangt. Nur ein Teil dieser Motorradtour entspricht dem Weg zur Rückseite des Lac- mehr als 200km sind dagegen neu. Wie man die Touren öffnet, habe ich bereits beschrieben. Nachdem ich Touren in die Berge beschrieben habe, geht es jetzt ans Mittelmeer. Wenn man schon einmal da ist, darf man auch die Cote de Azur besuchen. Die hat ihren eigenen Reiz. In aller Regel dürfen bis in den Oktober hinein Badesachen mitgenommen werden. Mit stärkerem Verkehr muss an der Küste gerechnet werden. Wirklich schön sind dabei allerdings aus meiner Sicht nur wenige Stellen, denn der Tourismus hat hier voll zugeschlagen. Und ja- ich kenne solche schönen Stellen, weil ich schon sehr oft dort war. Erst, wenn man sich dem Esterel Küstengebirge hinter Frejus nähert und in Richtung Cannes fährt, wird es sehr schön. So weit kamen wir in diesem Jahr nicht, weil am Tag der Tour das Wetter nicht zum Schwimmen einlud. Trotzdem waren Hin- und Rückfahrt schön. Eine der Stellen, wo das Anhalten sich lohnt. Nicht warm genug, um ans Schwimmen zu denken. Trotzdem stelle ich die Tour hier zum Nachmachen ein. Wenden wir uns wieder den Bergen zu. Hier stelle ich eine Tour vor, die den Canyon du Verdon komplett umrundet und via Regusse, Aups und Comps-sur-Artuby sowie St. Auban nach Entrevaux führt. Hin- und Rückweg sind eine Mischung aus gut ausgebauten Bergstrecken- die aber auch bei St. Auban durch enge Schluchten führen, in denen eine Mutter- Gottes-Kapelle in den Fels geschlagen wurde. Grandiosen Ausblicken auf die Berge folgt im letzten Abschnitt des Hinwegs der Blick auf die Burg von Entrevaux. Der Rückweg offenbart eine Strecke an dem glasklaren Lac de Castillon (ja eben- nicht Castellan) und wenn man genügend Kondition mitbringt- auch dem Lac de Chaudanne entlang. Zwischenziel ist Castellan. Wer die Nase noch nicht voll hat, kann sowohl durch den Canyon als auch über die D 4085 (später N 85) weiter fahren, um bei Mezel auf die D 907 links abzubiegen. Über Riez wird schließlich Montpezat erreicht. Ich nenne diese Varianten der nachstehenden Tour, weil man schon mal eine Alternative zum Verdon haben möchte. Auf dem Foto ist die Kapelle zu sehen, während rechts tief unten der Fluß entlang rauscht. Dieser Blick ergibt sich auf einer Paßhöhe vor Entrevaux. Wir haben natürlich einfach anhalten müssen- zumal an dieser Stelle auch noch eine Bank zum pausieren eingeladen hat. Das ist der Blick, der sich aus den Bergen kommend im Zielgebiet ergibt. Unten in Entrevaux gibt es auch ein nettes Bistro, das einen guten Cappuzzino bietet. Gern gewählter Treff für Motorradfahrer. An diesem Stausee (Lac de Castillon) führt der Rückweg entlang. Noch vor dem eigentlichen Staudamm kann man links Richtung Damandolx abbiegen und dann rechts den Lac Chaudanne quasi mitnehmen. Beide Seen stauen das Wasser des Verdon und geben es bei Bedarf bei Castellan- also vor der Verdonschlucht- in den Fluß ab. Ich kann nur empfehlen, den Lac de Chaudanne - wenn nicht auf dieser Tour- dann doch später zu besuchen. Es sind gut und gern 25 Touren, die ich im Laufe der Zeit abgefahren und gespeichert habe. Davon waren alle ohne Ausnahme schön, viele herausragend, manche nicht ungefährlich. Dazu gesellt sich eine ebenso hohe Zahl an Wanderungen, wovon tatsächlich ungewollt auch mindestens 2 im Krankenhaus hätten enden können- trotz aller Erfahrung. Im September/Oktober des Jahres 2022 -also gerade eben- habe ich mit Hilfe der alten Michelin Karte Nr. 334 -Alpes-de-Haute-Provence, Hautes-Alpes einige neue Motorradtouren gefunden. Diese Karte ist äußerst präzise und informativ in der Darstellung. Sie zeigt durch Farbgebung (z.B. schöne Strecken grün unterlegt) und Einträge (z.B. Cascade, Sterne, Col) an, was jedem Motorradfahrer gefallen dürfte, der keine Rennen fahren will. Diese und andere Michelin-Karten sind die Basis für meine Planungen mit dem Navi, bzw. deren Vorbereitung auf "Tyre". Die aktuelle Ausgabe der Karte ist die Nr. 334 Michelin local und kostet 8,90 €. Um alle Touren zu erfassen sind weitere Karten notwendig. Eine in diesem Jahr geplante Route führte in das Gebirge "Montagne de Lure" und dort über die anspruchsvolle Paßstrecke "Signal de Lure". Dass es dort Skistationen gibt, sagt etwas über die Höhe (knapp 2000m) und die zu erwartende Temperatur- warm anziehen ist angesagt. Motorräder mit sehr guter Federung sind angesagt, denn der Paß ist zwar geteert- aber mit Wellen/Sprunghügeln gesegnet. Die Aussicht und die Natur entschädigt. Wie man sieht-auch eine höchst anspruchsvolle Tour für Rennradfahrer. Pas de la Graille auf dem Weg zur Spitze. Fast ganz oben auf der Paßhöhe. Wir begegneten dort einem netten Motorradfahrer aus Köln nebst Sozia, der von der anderen Seite mit einem Chopper unterwegs war. Das geht also auch...Unter dem Strich werde ich im Jahr 2023 diese Tour mit leichten Abwandlungen noch einmal unter die Räder nehmen. Den Campingplatz habe ich für den September 2023 bereits gebucht. Es gibt eben noch viel zu sehen. Eine Tankstelle und ein Supermarkt befindet sich übrigens in Regusse. Tierische Begegnungen wie Schmetterlinge, Schlangen, eine Gämse, Adler, Geier , Gottesanbeterinnen - alles da: Gottesanbeterin in braun und noch eine in grün- sehr gut getarnt und kaum erkennbar Keine Feier ohne Geier Zum Abschluß möchte ich noch darauf hinweisen, daß ganz in der Nähe mit Moustiers Sainte Marie, hier: Cotigcnac, TourTour und Barjols weitere Sehenswürdigkeiten wie Wasserfälle und Grotten besucht werden können. Teilweise sind ganze Wohnungen in den Felsen hineingeschlagen worden. Abgelegen und ohne Kenntnis der Gegend nicht zu finden- eine sehr alte Höhlenwohnung mit Stallung. Dort begegnete uns auch eine Gämse, die Menschen nicht gewohnt war und uns sehr nahe herankommen ließ. Sie drehte sich mehrfach um und entfernte sich dann gemächlich. Ein weiteres Beispiel bei Villecroze. Unbedingt für einen Kurztripp zu empfehlen, denn es gibt hier einen schönen Park und einen Wasserfall.
Es gibt noch viel mehr zu berichten......Das hier soll auch nur ein Anreiz für denjenigen sein, der nicht in die Wüste oder zum Nordcap will. Wer dazu noch Fragen hat, kann mich gerne per Mail über die eingangs erwähnte Mailadresse meines Blogs anschreiben.
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Vielen Dank
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Hallo,
danke für den klasse
Bericht.
Ich werde mir
jetzt das 410er kaufen und
war auf der Suche nach
Erfahrungsb [...]
zu 07.08.2016, 16:03 Uhr
was soll ich viel ... außer
...
Ein herzliches Danke!
Eigentlich habe ich das
Handbuch zum 400er gesucht,
aber [...]
zu 11.07.2016, 08:39 Uhr
Meine 900er
(T709/Einspritzer-) Tiger
hat bei 120000 km nur einen
einzigen kleinen Defekt
gehabt, nämlich bei 8000
[...]
zu 10.08.2015, 14:25 Uhr
Hi Fredi
Schöne
Alternative zum sonst immer
im September von uns
besuchten Südfrankreich,
werde ich mir mal mer [...]
zu 06.08.2015, 11:45 Uhr
Hallo Alfred
Mir ist gesagt
worden das ich mein navi tt.
An ZündungsStrom anschließen
soll kannst du mir viellei
[...]
zu 01.06.2015, 14:48 Uhr
Super Seite! Weiter
so.
Grüße aus dem schönen
Niedersachen.
zu 26.05.2015, 17:38 Uhr
Hallo,
habe Tyre
installiert, es wird aber
keine Karte
angezeigt.
Bitte um Hilfe.
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